Behandlungen in der Handtherapie: Die wichtigsten Beispiele

Handtherapie München: Bild einer Hand mit einer Plastikstütze am Daumengelenk, auf weißem Handtuch

Behandlung einer Rhizarthrose

Die Daumensattel-Gelenksarthrose  ist die häufigste Arthroseform an der Hand. Da der Daumen unser stärkster Finger und nahezu immer beim Greifen beteiligt ist, beeinträchtigen diese Erkrankung den Alltag enorm. In unserer Praxis Handtherapie München behandeln wir häufig Menschen mit diesem Krankheitsbild. Dabei geht es darum Schmerzen zu reduzieren, ein Fortschreiten des Prozesses einzudämmen und eine OP zu vermeiden. Die Erkrankten klagen über Schmerzen im Gelenk bei Belastung und bei bestimmten Tätigkeiten (z.B. Knöpfe oder Reißverschluss schließen, schneiden mit Messer oder Gartenschere, Flasche oder Gläser öffnen,…), dieser Schmerz kann ausstrahlen bis in den Unterarm und kann zunehmend auch in Ruhe auftreten. Es kommt zu Bewegungseinschränkungen, man kann nicht mehr kraftvoll zugreifen und lässt Dinge fallen.

Bei der Therapie eines solchen orthopädischen Krankheitsbildes ist es uns als zertifizierter Spezialist für Handtherapie in München besonders wichtig, unseren Patienten die Funktion dieses Gelenkes zu veranschaulichen und darüber aufzuklären, wie man dieses Gelenk durch korrigierende Bewegungsabläufe im Alltag vor zunehmendem Verschleiß schützen kann. Wir leiten die Übungen so an, dass Sie diese zu Hause umsetzen können. Die Therapeuten arbeiten mit Wärme (Ultraschall oder Paraffin), im Anschluss erfolgt eine sanfte manuelle Traktionsbehandlung um den Schmerz zu reduzierten. Um das Gelenk zu stabilisieren ist es wichtig. motorische Kräftigungsübungen durchzuführen. Zudem können wir das Gelenk passiv durch eine Tape-Anlage oder eine Schiene stabilisieren.

Unsere Patienten geben uns nach einer Behandlungsserie durchweg positive Rückmeldungen und sind sich der Wichtigkeit bewusst die Übungen regelmäßig zu Hause weiterzuführen.

Handtherapie München: Bild einer Hand an einer Computermaus, am Tisch mit Tastatur und Bildschirm

Behandlung eines RSI-Syndrom oder auch „Maus-Arm“ in der Handtherapie München

Das RSI-Syndrom (Repetitive strain injury) eine Störung aus der Orthopädie und Neurologie die den Unterarm und Handbereich betrifft, sie geht einher mit chronifizierten Schmerzen, Kraftverlust und Missempfindungen. Es sind sehr häufig Berufstätige betroffen die immer wieder dieselben Bewegungen ausführen müssen, z.B. PC-Tätige (Tastatur, Maus), Kassiere, Fließbandarbeiter,… Durch wiederholte gleichförmige Bewegungen von nur ein paar wenigen Muskeln entstehen Schädigungen im Gewebe durch die kontinuierliche Überlastung. Zusätzlich kann das Syndrom mit Sehnenscheidenentzündungen, Tennisellbogen, Impingementsyndrom der Schulter, Karpaltunnelsyndrom,… einhergehen.

Da dieses Syndrom sehr komplex ausfällt ist es uns von der Handtherapie München sehr wichtig eine genaue und individuelle Diagnostik durchzuführen um die Therapie an jeden einzelnen anpassen zu können. Ziel unserer Behandlung ist es das Sie wieder schmerzfrei ihrer Tätigkeit nachgehen können. Dazu müssen muskuläre Dysbalancen durch gezielte Dehnung und Kräftigung auszugleichen werden. Der Arbeitsplatz wird so gestaltet oder angepasst das der Tätige eine gute Grundvoraussetzung findet seine Arbeit ohne Schmerzen auszuführen (Ergonomie, Hilfsmittel). Das Heimübungs-Programm passen wir so an, dass die Übungen z.B. in kurzen Arbeitspausen durchgeführt werden können. Zudem leiten wir ein posturales Training an das mit dem Rumpf beginnt und sich über den Schultergürtel bis in die Hand fortsetzt. Mit dem Ziel durch unterbewusste Kontrolle und sinnvolle Bewegungsabläufe Überlastung zu vermeiden. Zusätzlich kann eine Physio- oder Osteopathie den Heilungsverlauf verbessern.

Handtherapie München: Bild einer Hand, die mit einem speziellen Gerät zur Handtherapie behandelt wird

Konservative Behandlung eines Karpaltunnelsyndroms in der Handtherapie München

Das Karpaltunnelsyndrom ist das häufigste Nervenkompressionssyndrom. Die Ursache ist eine Druckschädigung des Nervus Medianus im Karpaltunnel, meist durch eine Sehnscheidenentzündung der Beugesehnen. Frauen sind viermal häufiger betroffen als Männer. Unter anderem kann dieses Syndrom auch während der Schwangerschaft entstehen. Das Kapaltunnelsyndrom fällt durch eine oft nächtliches kribbeln und einschlafen der Finger auf, die Finger fühlen sich geschwollen an und der Schmerz kann bis in den Arm ausstrahlen. Dazu kommen Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen und Kraftverlust in der Hand. Breite und schwere Gegenstände können nicht mehr gegriffen werden, Dinge fallen aus der Hand.

Ein moderat ausgeprägtes Karpaltunnelsyndrom ist eine Indikation für einen konservativen Therapieversuch. Da dieses Syndrom in bestimmten Berufsgruppen (Computerarbeitsplätze, Musiker,…) aufgrund mechanischer Überbeanspruchung gehäuft auftreten kann, ist gerade hier eine konservative Therapie vielversprechend. Wir, von der Handtherapie München beraten Sie über Gelenkschutz, Einsatz von Hilfsmitteln, Arbeitsplatzgestaltung um Überlastung zu vermeiden. Wir erstellen ein gezieltes Antagonistentraining, erarbeiten Sehnengleitübungen und Nervengleitübung.  Die ausgebildete Handtherapeutin Anne Münch arbeitet mit thermischen Maßnahmen und kann im Bedarfsfall eine Nachtlagerungsschiene herstellen, um die nächtliche Kompression zu vermeiden.

Handtherapie München: Bild einer Hand mit einem Stoffverband am Zeigefinger

Erfolgreiche Behandlung einer Ringbandverletzung und Tendovaginitis stenosans (schnellender Finger/Schnappfinger) in der Ergotherapie

Eine Ringband-Verletzung ist eine häufige Verletzung bei Kletterern, da die Finger einer hohen Krafteinwirkung ausgesetzt sind. Die Betroffenen berichten oft über ein laut hörbares „Schnalzen“ oder „Knallen“ mit einem lokalen Druckschmerz und Schwellung über dem betroffen Ringband. Die Aufgabe der Ringbänder (mit Ausnahme des Daumens gibt es pro Finger 5 Ringbänder und 3 Kreuzbänder) ist es, die Beugesehne am Knochen zu fixieren und in der Bewegung zu führen. Eine solche Verletzung sollte man ernst nehmen, denn je schneller sie erkannt wird, desto schneller erfolgt die Heilung. Entscheidend für die Therapiemethode ist der Schweregrad. In vielen Fällen heilt eine Ringbandverletzung konservativ behandelt gut aus, manchmal ist aber eine OP unumgänglich.

Eine Ringbandverletzung brauch in erster Linie Ruhigstellung. Wir von der Handtherapie München fertigen dazu eine Ringbandschutzschiene aus thermoplastischem Material, die 4-8 Wochen getragen werden muss. Die sportliche Betätigung muss in dieser Zeit pausieren. Zudem leiten wir unsere Patienten an, passive und aktive Übungen durchzuführen. Im Anschluss beginnt ein langsamer Belastungsaufbau. Damit sie ohne Probleme nach ca. drei Monaten wieder mit dem Sport starten können. Wir beraten Sie, wie Sie Ihre Hände vor dem Klettern aufwärmen, um das Verletzungsrisiko zu verringern.

Ähnlich gestaltet sich die Behandlung einer Tendovaginitis stenosans, auch Schnappfinger genannt. Da es sich hierbei meist um eine Entzündung der Beugesehne handelt, wird auch hier der Finger über einen Zeitraum von etwa sechs Wochen ruhig gestellt. Auch hierfür wird eine Schiene eingesetzt. Die Sehne wird zudem mit Querfriktion, Dehnung und Sehnen-Gleitübungen behandelt.

Über die Autorin Anne Münch

Für die ausgebildete Handspezialistin Anne Münch ist die Ergotherapie ihre Berufung. In ihrer über 20-jährigen Tätigkeit hatte sie das Privileg, ihre Tätigkeit aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln kennenzulernen. Dabei hat sie ihr Wissen rund um die Ergotherapie mit zahlreichen Fortbildungen ständig erweitert.

Author Anne Münch

Wir bewegen Ihre Hände

Ich berate Sie auf was Sie in Ihrem Alltag, sei es beruflich, sportlich, im Haushalt oder bei der Ausführung Ihres Hobbys beachten sollten oder ergonomisch verändern können. Damit Sie möglichst schnell einen Therapieerfolg erzielen können erstelle ich für jeden Patienten ein individuelles Eigenübungsprogramm.

Bei Bedarf arbeite ich mit der Physiotherapeutin und Osteopathin Tina Märkl zusammen, die Ihre Praxis in denselben Räumen hat. www.tina-delphina.de.

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