Ergotherapie: Alles rund um die Therapie für die Alltags-Fitness
Viele Menschen haben von der Ergotherapie schon einmal gehört, können sie aber nicht wirklich einordnen. Was also ist genau Ergotherapie? Welche ergotherapeutischen Behandlungen gibt es? Und was zeichnet einen guten Ergotherapeuten aus?
Bewegung gehört zu unserem Leben wie die Luft zum Atmen. Während Bewegung früher überlebensnotwendig war, um sich und seine Familie zu ernähren, kommt diese Bewegung für viele heute viel zu kurz. Die meisten Menschen in unseren Breitengraden bewegen sich nur aus Leistungsgründen. Aber was genau hat die Ergotherapie damit zu tun?
Wir trainieren, machen Sport oder belasten unseren Körper im beruflichen Umfeld. Wir wollen aktiv wirken und handlungsfähig sein – und gehen dabei oft an unsere Grenzen und manchmal darüber hinaus. Genau für solche Fälle und die damit verbundenen Belastungssyndrome gibt es die Ergotherapie. Sie sorgt dafür, dass wir wieder aktiv werden, sind und bleiben.
Ergotherapie: Eine Begriffsdefinition
„Ergo“ ist eine abgeleitete Form des griechischen Worts „Ergon“ – und das wiederum steht für „etwas, was durch Arbeit geschaffen wurde“, also z. B. ein Werk oder eine Arbeit. Ergon steht aber auch für „etwas, das vollbracht wurde“, also eine Handlung bzw. eine Tat. Anhänger der altgriechischen Philosophie kennen auch das „Ergon-Argument“. In diesem Zusammenhang steht Ergon für die Funktion, die eine bestimmte Sache ausmacht bzw. für sie wesentlich ist. Das „Ergon“ z. B. eines Autos ist es, zu fahren und das einer Kerze, zu leuchten. Übrigens ist in diesem Fall ist das griechische „Ergo“ nicht mit dem lateinischen „ergo „zu verwechseln. Letzteres bedeutet nämlich „also“ und ist vielleicht dem einen oder anderem aus dem Begriff „cogito ergo sum“ (ich denke, also bin ich) bekannt.
Nach dieser Begriffsdefinition geht es bei der Ergotherapie darum, die Handlungsfähigkeit des Menschen (wieder) herzustellen. Man könnte auch sagen, das „Ergon“ eines Menschen (wieder) zu aktivieren und damit seine Tatkraft zu therapieren. Die Gründe bzw. der Auslöser einer Ergotherapie sind vielfältig: Das können z. B. rheumatische Beschwerden oder die Folgen eines Bruchs nach einem Unfall sein.
Typische Anwendungsfelder einer Ergotherapie
Grundsätzlich kommt die Ergotherapie immer dann ins Spiel, wenn der Körper verletzt ist und / oder durch Überlastung schmerzt bzw. erkrankt ist. Die Gründe dafür sind vielfältig:
Das wichtigste Ziel der Ergotherapie: Mit mehr Selbständigkeit mehr Lebensqualität erfahren
Möglichst selbständig aktiv zu leben ist einer der allerwichtigsten Schlüssel für unser Lebensglück und die damit verbundene Lebensqualität. Wer seinen Alltag aktiv selbst gestalten kann und dabei nur freiwillig auf Hilfe anderer angewiesen ist – und nicht, wenn er dazu gezwungen ist – kann sein Leben einfach mehr schätzen und genießen. Genau das möchte die Ergotherapie erreichen: Sie will Menschen heilen bzw. dabei unterstützen, ihr Leben (wieder) möglichst selbständig zu führen und damit ihre Lebensqualität Schritt für Schritt zu verbessern.
In diesem Sinne ist auch das ganzheitliche Prinzip der Ergotherapie zu verstehen: Ein Körper spiegelt auch immer ein Stück den seelischen und geistigen Zustand wider. Körper, Geist und Seele sind Teil eines Organismus – und in der Summe eben das, was uns als Menschen ausmacht. Eine Ergotherapie berücksichtigt auch die mentalen und seelischen Folgen einer Krankheit oder Verletzung.
Sinn und Zweck einer Ergotherapie: Alltagshilfe und ganzheitlich entspannend
Mal angenommen, Sie haben sich nach einem Fahrradunfall das Handgelenk gebrochen. Nach der Operation können Sie Ihre Hand und die damit verbundene Handmuskulatur nicht wie gewohnt bewegen. Die Muskelkraft nimmt ab. Damit verbunden geht auch die Beweglichkeit zurück. Die Funktionstüchtigkeit ihrer Hand rostet ein. Das behindert natürlich auch Ihren Alltag.
Ergotherapie wird immer häufiger eingesetzt
Je nach Schwere oder Art und Weise des Handbruchs gibt es dazu unterschiedliche Therapieansätze. Eine wichtige Methode zur Heilung ist immer noch der Aufenthalt in einer Reha-Klinik. Immer öfter wird dabei auch die Ergotherapie mit einbezogen oder sogar von Anfang an als das primäre Heilmittel bevorzugt. Je nach Art der Verletzung bzw. der Beschwerden werden viele Patienten zur Behandlung direkt zum Ergotherapeuten ihrer Wahl geschickt. Hier geht es dann sowohl um die Beweglichkeit wie auch die damit verbundene Feinmotorik: Wie stark können sie ihr Handgelenk wirklich belasten? Können Sie sich aufstützen und wenn ja, wie stark? Wie sehr können sie es beugen, z. B. um Geige oder Basketball zu spielen, im Garten zu arbeiten oder einen Abfluss zu reparieren?
Möglichst schnell fit und schmerzfrei werden
Bei einer Ergotherapie bzw. in diesem Fall einer ergotherapeutischen Handtherapie können Sie genau diese Themen angehen und ansprechen. Insbesondere bei Handverletzungen, aber auch bei vielen anderen Indikationen arbeiten Physio- und Ergotherapeuten von Anfang an eng aufeinander abgestimmt zusammen. Physiotherapeuten konzentrieren sich eher darauf, die Beweglichkeit im Allgemeinen wiederherzustellen. Die Ergotherapie kümmert sich dazu um die Alltagsmotorik. So können Sie als Patient schnell z. B. wieder feinmotorische Greifbewegungen ausführen und möglichst schnell wieder Ihre alte Geschicklichkeit und Stabilität zurückerlangen. Natürlich mit dem wichtigsten Ziel, baldmöglichst wieder komplett schmerzfrei zu sein.
Mit einer Ergotherapie das Vertrauen in Ihre Beweglichkeit zurückgewinnen
Ein Ergotherapeut kann Sie bei der Heilung Ihrer Verletzung am Handgelenk oder bei anderen körperlichen Beschwerden wie z. B. Rheuma unterstützen. Ein guter Ergotherapeut bewirkt dabei aber noch viel mehr: Er ist in einer herausfordernden Zeit ein zuverlässiger Begleiter für die Heilung Ihres gesamten Organismus.
Wer schon mal einen Unfall hatte oder sich über einen längeren Zeitraum mit Schmerzen auseinandersetzen musste, kann schnell das Vertrauen in seinen Körper verlieren. Mit einem individuellen Training unter Anleitung eines ergotherapeutischen Experten gewinnen Sie dieses Vertrauen in ihre Fähigkeiten Schritt für Schritt zurück.
Ergotherapie: Die wichtigsten Behandlungen
Bei welchen Krankheiten oder Symptomen muss man überhaupt zum Ergotherapeuten? So unterschiedlich die Gründe dafür sind, das Ziel einer ergotherapeutischen Behandlung ist immer dasselbe: Wir wollen die größtmögliche Bewegungsfähigkeit wiederherstellen. Oder anders gesagt: Die Lebensqualität der zu behandelnden Person (wieder) steigern bzw. verbessern.
Einer der häufigsten Gründe für eine Ergotherapie sind also körperliche Beeinträchtigungen temporärer Natur, die wieder heilbar sind. Ergotherapeutische Behandlungen sind z. B. nach einer Verletzung oder bei der zu starken Beanspruchung nach einer Überlastung äußerst sinnvoll. Motorische Funktionen können aber z. B. auch durch einen Schlaganfall oder eine neurologische Erkrankung beeinträchtigt sein.
Bei der Ergotherapie geht es als ganzheitliche Therapie aber nicht nur um körperliche Einschränkungen. Vielmehr soll das gesamte System „Mensch“ behandelt und geheilt werden. Das gilt auch für Kinder, deren Feinmotorik z. B. durch Entwicklungsstörungen beeinflusst sein kann, was möglicherweise zu Schreibproblemen führt. Ein individuelles Schreibtraining kann dabei helfen. Genau darauf hat sich unsere Praxis übrigens spezialisiert.
Unterschiede Ergotherapie und Physiotherapie
Bei der Definition der Ergotherapie hilft es auch, sie zu anderen Disziplinen abzugrenzen. Viele Patienten tun sich zum Beispiel sehr schwer damit, die Ergo- und die Physiotherapie zu unterscheiden. Die Unterschiede in der Behandlung liegen vor allem in der Zielsetzung: Die Physiotherapie konzentriert sich mehr auf die generelle Funktionalität eines Körperteils, wie z. B. Arm, Schulter oder Hand. Die Ergotherapie zielt vor allem darauf ab, die Handlungsfähigkeit des einzelnen Körperteils im Alltag zu fördern und wiederherzustellen.
Ein Beispiel: Nach dem Bruch eines Handgelenks geht es dem Physiotherapeuten in erster Linie darum, die Beweglichkeit und damit die eigentliche Funktionalität des Handgelenks wiederherzustellen. Für uns als Ergotherapeuten ist dann das Ziel, die alltäglichen Bewegungen wieder neu zu erlernen. Zum Beispiel zum Musizieren oder zum Tennisspielen.
Dabei ordnen Ergotherapeuten diese Beweglichkeit auch in das jeweilige Umfeld und Leben ein: Welche Auswirkung hat die Einschränkung konkret für den Patienten? Welche Tätigkeiten sind möglich und welche nicht? Welche Übungen machen wirklich Spaß? Und was kann das jeweilige Umfeld zur Förderung der Ergotherapie beitragen?
Ergotherapie und Physiotherapie –
gemeinsam zum Behandlungserfolg
So schön und gut sich Ergo- und Physiotherapie in der Theorie voneinander abgrenzen lassen, so sehr überlagern sich die beiden Felder in der praktischen Anwendung. Beide Therapieformen nutzen z. B. zum Teil die gleichen Behandlungsmethoden.
Dabei ist es natürlich sinnvoll und auch gewünscht, dass die eine Therapie in die andere greift bzw. diese ergänzt. Wir stimmen uns deshalb auch gerne im Rahmen einer ergotherapeutischen Behandlung mit dem behandelnden Physiotherapeuten ab.
Eine ergotherapeutische Behandlung verläuft idealerweise möglichst individuell
Wie schon oben beschrieben, ist eine Ergotherapie immer eine sehr individuelle Behandlung. Jeder Mensch durchläuft nach einer Verletzung oder nach einem Unfall einen anderen Heilungsprozess. Manche Menschen brauchen länger als andere, um überhaupt eine Behandlung zu akzeptieren. Andere sind zu sehr um einen Behandlungserfolg bemüht und setzen sich damit unter Druck. Das sind nur zwei von vielen Beispielen, wie unsere Wahrnehmung die Behandlung von körperlichen Verletzungen beeinflussen kann. Eine Ablehnung oder Nicht-Akzeptanz der Behandlung kann genauso hinderlich sein wie der Wunsch, möglichst schnell wieder fit zu werden.
Kennenlerngespräch zur gemeinsamen Definition von Behandlungszielen
Zum Start einer ergotherapeutischen Behandlung gehört also unbedingt ein persönliches oder telefonisches Kennenlerngespräch. Gemeinsam können dabei Patient und Therapeut definieren und bestimmen, um welche Fähigkeiten es genau geht und welches Ziel mit der Behandlung erreicht werden soll. Ein solches Ziel kann z. B. sein, einfach nur das Besteck zu halten und zu benutzen oder einen Knopf zu schließen. Dabei gehen wir als erfahrene Ergotherapeuten natürlich auch auf die Art und Weise der zu behandelnden Störung oder Verletzung ein: Wie genau ist sie entstanden? Welche Faktoren oder Umstände haben dazu geführt? Und wie wurde das alltägliche Leben davon beeinflusst? Durch diese möglichst ganzheitliche Betrachtung gewinnen wir in diesem ersten Gespräch sowie in den weiteren Behandlungs-Terminen nach und nach ein möglichst komplettes Gesamtbild. Und genau das wiederum kann für den Behandlungserfolg einer Ergotherapie von entscheidender Bedeutung sein.
Ergotherapeutische Diagnose als Grundlage zur Auswahl der Methode
Das konkrete Ergebnis dieses ersten Kennenlerngesprächs ist ein ergotherapeutischer Befund: Wir wissen nun, was und wie wir behandeln und welches Ziel wir mit dieser Behandlung erreichen wollen. Als nächster Schritt schlägt der Ergotherapeut ausgewählte Behandlungsmethoden vor. Ein Beispiel für eine ergotherapeutische Methode ist die sensorische Integrationstherapie bei Kindern. Bei dieser wird z. B. durch Trampolinspringen die muskuläre Anspannung trainiert.
Bei der Handtherapie, auf die z. B. die Ergotherapie Münch als eine der wenigen Praxen für Ergotherapie in München spezialisiert ist, geht es natürlich auch um ein möglichst zielgerichtetes Training der Hand-Muskulatur, z. B. mithilfe von Bällen oder elastische Gummis für ein fokussiertes Training einzelner Muskeln. Auch eine Elektrotherapie und eine Ultraschallbehandlung kann als zusätzliche Behandlung zum gewünschten Behandlungserfolg führen.
Dauer einer ergotherapeutischen Behandlung
In der Regel dauert eine ergotherapeutische Behandlung zwischen 30 und 60 Minuten. Sowohl dieser Zeitraum wie auch die Anzahl der einzelnen Behandlungen wird in der Regel vom Therapeuten bestimmt. Dabei kann es je nach Persönlichkeitstyp auch sinnvoll sein, die ergotherapeutische Behandlung gemeinsam mit anderen in einer Gruppe durchzuführen. Manche Menschen fühlen sich von einer Gruppe motiviert, andere wiederum können sich mit ihren Verletzungen besser in Einzelsitzungen öffnen.
Ergotherapeutische Meilensteine erreichen und dokumentieren
Wie bei jeder anderen therapeutischen Behandlung ist auch die Ergotherapie ein Prozess bzw. ein Weg. Dieser beinhaltet natürlich auch einzelne Meilensteine oder Zwischenziele. Sie dienen dazu, den Behandlungsfortschritt zu dokumentieren und einzuordnen. Das Erreichen dieser Ziele ist aber auch eine Motivation für den einzelnen Patienten. Er kann so konkret sehen, welche Schritte auf dem Weg zum Ziel bereits gegangen wurden und was noch vor ihm liegt.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen nach Überweisung die Kosten
Grundsätzlich werden die Kosten einer Ergotherapie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist natürlich, dass es zuvor eine Überweisung des behandelnden Arztes gibt. Das kann z. B. ein Hausarzt oder ein Orthopäde sein.
Ergotherapie für Kinder:
Das müssen Sie wissen
Jedes Kind ist anders und hat eine eigene Persönlichkeit. Dementsprechend unterschiedlich entwickelt sich ihre Motorik. Manche Kinder schreiben von Anfang an mit entspannter Leichtigkeit, andere wiederum tun sich damit äußerst schwer und wirken schnell frustriert oder überfordert. Eine erste Hilfe für mehr Klarheit ist in diesem Fall zunächst eine digitale Schreibanalyse mit HIlfe eines speziell dafür konzipierten Stiftes. Dieser Ergopen wird z. B. erfolgreich von der auf Schreibtherapie für Kinder spezialisierten Praxis Ergotherapie Münch in München eingesetzt. Mit diesem Ergopen lässt sich z.B. messen und herausfinden, wo genau das Problem liegt. Drückt das Kind zu stark auf? Ist es bei bestimmten Bewegungen gehemmt oder stoppt es sogar dabei? An welchen Stellen ist das Schreibtempo hoch und an welchen niedrig? Nach dieser Diagnose können wir dann das Schreiben individuell trainieren.
Nach diesem grundsätzlichen Befund ist es dabei aber auch entscheidend, die möglichen Hintergründe der Schwierigkeiten beim Schreiben zu analysieren. Erst dann lässt sich Schritt für Schritt bestimmen, ob ein Kind wirklich ergotherapeutische Hilfe braucht – oder ob es einfach nur Zeit braucht, sich in Ruhe zu entwickeln. In jedem Fall kann eine ergotherapeutische Analyse bei feinmotorischen Schwierigkeiten Klarheit schaffen. Sehr gerne beraten wir Sie dazu persönlich.
Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um Ergotherapie
Was genau ist Ergotherapie?
Die Ergotherapie soll Menschen bzw. Patienten insbesondere nach einer Krankheit oder Verletzung bei der Heilung unterstützen. Eine ergotherapeutische Behandlung hilft Menschen damit vor allem, im Alltag wieder besser zurecht zu kommen. Durch die Ergotherapie sollen die Patienten wieder handlungsfähiger werden, um möglichst selbstbestimmt und eigenständig zu leben. Dazu werden vor allem motorische Übungen angeboten. Die Ergotherapie legt aber auch viel Wert auf eine ganzheitliche Heilung durch gezielte Erkenntnis-Arbeit im Umgang mit den Beschwerden.
Was wird bei der Ergotherapie behandelt?
In den allermeisten Fällen geht es um die Folgeerscheinungen einer Krankheit oder eines Unfalls. Das können z. B. die Beweglichkeit des Handgelenks nach einem Unfall oder Schmerzen als Folge einer rheumatischen Erkrankung sein. Weitere Typische ergotherapeutische Krankheitsbilder sind Schlaganfälle oder eine Sehnenscheidentzündung durch berufliche oder sportliche Überlastung. Weitere Ursachen für eine ergotherapeutische Behandlung können aber auch Schreibprobleme sein und / oder feinmotorische Auffälligkeiten.
Wie sieht eine ergotherapeutische Behandlung aus?
Bei einem persönlichen Kennenlerngespräch werden zunächst die Ziele der Behandlung sowie die einzelnen Schritte dorthin besprochen. In 30- bis 60-minütigen werden dann die betroffenen Körperteile motorisch trainiert und / oder auf andere Weise stimuliert. Das können z. B. thermische Maßnahmen wie Wärme, Kälte oder Elektrotherapie mit fein dosierten Stromimpulsen sein.
Was kann eine Ergotherapie bewirken?
Verletzungen und Krankheiten erzeugen Schmerz und damit Leid und Stress. Mit einer Ergotherapie können Patienten diese Schmerzen gezielter und damit auch oft schneller in den Griff bekommen. Das wichtigste Ziel jeder ergotherapeutischen Behandlung ist es vor allem, im Alltag mit Beruf, Schule Freizeit oder Hobby wieder voll einsatzfähig und belastbar zu sein. Das gibt den Patienten auch das Gefühl, Schritt für Schritt wieder vollkommen selbst bestimmt leben zu können. Der verminderte Leidensdruck führt auch insgesamt zu einem besseren Wohlgefühl. Auch Geist und Seele und damit der gesamte Organismus entspannen sich.
Wie sinnvoll ist eine Ergotherapie für Kinder?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Jedes Kind entwickelt sich auf andere Art und Weise. In jedem Fall ist es aber sinnvoll, bei einer möglichen Beeinträchtigung der Koordination wie z. B. beim Schreiben und / oder bei Entwicklungsstörungen einen erfahrenen Ergotherapeuten um Rat zu fragen. Er kann mit seinem Einfühlungsvermögen und einer gezielten Methodik einen wertvollen Beitrag zu einer gezielten Analyse möglicher Schwierigkeiten leisten.
Über die Autorin Anne Münch
Für die ausgebildete Handspezialistin Anne Münch ist die Ergotherapie ihre Berufung. In ihrer über 20-jährigen Tätigkeit hatte sie das Privileg, ihre Tätigkeit aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln kennenzulernen. Dabei hat sie ihr Wissen rund um die Ergotherapie mit zahlreichen Fortbildungen ständig erweitert.